Mittwoch, 7. Mai 2014

[Rezension] Die Erleuchtete - Das Dunkel der Seele (Band 1)


Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (20. Mai 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442477549
ISBN-13: 978-3442477548
Originaltitel: Illuminate


Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, denn sie wurde einst ohne Erinnerungen am Straßenrand gefunden. Doch nun führt Haven ein behütetes Teenager-Leben, bis sie ein Praktikum im besten Hotel Chicagos antritt. Haven ist tief beeindruckt von der glamourösen Chefin Aurelia und deren atemberaubendem Assistent Lucian. Sie genießt die luxuriöse Atmosphäre ebenso wie Lucians zunehmende Aufmerksamkeiten. Bis sie merkt, dass sich hinter Aurelias schönem Äußeren eine finstere Seele verbirgt und dass ihre Chefin einen grausamen Plan verfolgt. Doch zum Glück steckt auch in Haven mehr, als ihre Widersacherin ahnt ...
  • Ein altes Luxushotel, ein dunkler Pakt und eine fast unlösbare Aufgabe für die junge Haven Terry


    Story
Die Geschichte fing gut an. Sie hatte Potential. Doch leider, leider konnte Sie mich nicht überzeugen. Auch wenn ich die Idee mit einem geheimnisvollen Hotel klasse finde, so hätte die Autorin noch mehr aus der Geschichte machen können. Denn man könnte platt sagen: es passiert einfach gar nichts. 
Haven lebt sich in dem Hotel an, verliebt sich direkt in Lucian und dann geht es nur noch darum, dass sie als Praktikanten mal jene und mal diese Aufgaben erledigen soll. Es passieren ein paar komische Dinge, die Haven hinterfragt, aber kaum wird sie von ihrer Chefin gerufen, tänzelt sie auch schon wieder an und alles Seltsame ist vergessen. Dann geht es nur noch wieder darum, ihre Aufgaben zu erledigen. Jedesmal, wenn ich die Hoffnung hatte, dass gleich etwas spannendes passieren würde, wurde ich gleich wieder enttäuscht. 
Doch, was mir gut gefallen hat war, dass die Übernatürlichen in diesem Roman endlich mal keine Geister, Vampire, Werwölfe oder Elfen sind, sondern was - für mich zumindest - Neues. 


Schreibstil
Der Schreibstil war eins der wenigen Dinge, die mir trotzdem gefallen haben. Es ist schön locker geschrieben, also ziemlich angenehm zu lesen. Keine verschachtelten Sätze oder ähnliches.


Charaktere
Haven ist ein typischer Streber und Außenseiterin, wie sie im Buche steht. Sie hat kaum Freunde, dafür aber überdurchschnittlich gute Noten, weswegen sie auch scheinbar ihr Stipendium bekommt. Sie ist unsere bereits bekannte naive Protagonisten, ohne jegliches Selbstbewusstsein, die sich kaum in den Spiegel sehen kann.
Und trotzdem bekommt sie Aufmerksamkeit von Lucian, dem sie augenblicklich verfällt. Und natürlich ist sie naiv genug, um sich kaum über Lucians sofortige Interesse an ihr wundert, wo sie sich selbst doch für so unansehnlich hält. 
Lucians selbst konnte ich auch kaum Sympathie abgewinnen. Irgendwie blieb mir seine Figur einfach zu blass. In den Momenten, wo er auftaucht, gibt er einfach den flirtenden bzw. charmanten Gentleman, sodass wir kaum hinter seine Fassade blicken können. 


Fazit
Ich will nicht sagen, dass das Buch absolut schlecht war, die Grundidee dahinter war ziemlich interessant. Mag sein, dass es der einen oder anderen gefallen könnte, vielleicht auch weil es so ruhig zugeht. Nur mich konnte es leider nicht fesseln, wo ich normalerweise maximal in einer Woche mit einem Buch durch bin, hat mich Band 1 der Erleuchtete-Reihe nicht überzeugen können, sodass ich wohl auch die Finger von Band 2 lassen werde.

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